Die Stiftung Uhlebüll im Wandel der Zeit
5. August 1982
Bernd Klein gründete auf privater Basis die Heilpädagogische Wohnstätte Uhlebüll – eine Einrichtung der Behindertenhilfe für 5 Menschen mit Behinderung und 3 Beschäftigten in Niebüll.
1986
Auf dem Norderhof wurde zusätzlich ein Arbeits- und Beschäftigungsbereich eingerichtet.
1987
Bernd Klein und seine Frau Marlene Feddersen-Klein wandelten diese Einrichtungen in eine GmbH um und es entstand die Uhlebüller Wohnstätten GmbH, kurz UWG genannt. Sie blieben zunächst zu 90 % Eigentümer dieser Gesellschaft.
1990
Die Wohnstätte Rüm Hart in Emmelsbüll wurde eingerichtet. Es war als Kleinstheim konzipiert.
1993
Die Wohnstätte Friesenheim wurde in Uphusum eingerichtet. Es war als Kleinstheim und Arbeits- und Beschäftigungsstelle konzipiert.
14. Juli 1995
Bernd Klein, Marlene Feddersen-Klein und Sigrun und Hans Georg Beike, die Eltern eines in der UWG betreuten Mannes, gründeten die Stiftung Uhlebüll. Das Ehepaar Klein/Feddersen verschenkte seine Anteile an der UWG an diese Stiftung und das Elternpaar stiftete 150.000 DM in bar. Marlene Feddersen-Klein übernahm den Vorstand als erste Vorsitzende.
Erster Stiftungsratvorsitzender wurde Bernd Klein.
1996
Das Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt bat die Stiftung um Hilfe zur Entflechtung der stark belegten und nicht immer menschenwürdigen Psychiatrien. Daraufhin wurden im Altmarkkreis Stendal (Sachsen-Anhalt) das Wohnheim Vinzelberg und 1998 die Wohngruppe Volg-felde eingerichtet. In der Altmark werden bis heute rd. 40 Frauen und Männer betreut und gefördert.
(Näheres in Dissertation v. B.McManama: „Chancen zur Enthospitalisierung und DeInstitutionalisierung…..“ S.389 ff, 424 ff)
1997
Ein Arbeits- und Beschäftigungsbereich für Menschen mit Behinderungen wird in Deetz im Altmarkkreis Stendal (Sachsen-Anhalt) eingerichtet.
1999
Bis Ende 1999 war die Stiftung Uhlebüll Gesellschafterin der Uhlebüller Wohnstätten gGmbH in Niebüll (S-H, Kreis Nordfriesland) und der Wohnheim Vinzelberg gGmbH in der Altmark (Sachsen-Anhalt).
Am 31. Dezember 1999 wurden die beiden Einrichtungen miteinander verschmolzen. Gleichzeitig gab die Stiftung Uhlebüll ihre Funktion als reine Förderstiftung auf und ist jetzt direkte Betreiberin aller Einrichtungen.
seit dem 01.10.2003
Der Neubau Friesischer Wohnpark in Niebüll (S-H, Kreis Nordfriesland), eine der modernsten Seniorenwohnanlagen Norddeutschlands, gehörte zur Stiftung.
Er war für 61 Heimplätze ausgelegt.
Zeitgleich entstanden auf dem Nachbargrundstück vier Reihenhäuser mit 20 Wohnungen (54 bis 78 qm) für das betreute Senioren Wohnen.
Im Jahre 2022 wurde die Wohnanlage um 2 Apartments erweitert.
2004
Die Wohngemeinschaft Volgfelde zog nach Bismark um.
2005
Im Sommer 2005 wurde der Friesische Wohnpark aufgrund der regen Nachfrage auf 91 Heimplätze erweitert.
Eine Massagepraxis wurde ebenfalls auf dem Gelände eröffnet, welche zusätzlich mit einem Wellnessbereich eingerichtet wurde.
2007
Die kleinen Wohnheime Wohnstätte Rüm Hart in Emmelsbüll und Wohnstätte Friesenheim in Uphusum wurden aufgegeben.
Auf dem Gelände der Uhlebüller Wohngemeinschaften (Niebüll) entstanden dafür neue Gebäude für zwei stationäre Wohngruppen und neun ambulante Wohnappartements.
Bernd Klein trat als Vorsitzender des Stiftungsrates zurück und verabschiedete sich ein Jahr später aus dem aktiven Berufsleben.
Im August 2014 ist Bernd Klein aus Altersgründen aus dem Stiftungsrat ausgeschieden
2008
Harald Martensen wurde zum Vorstandsmitglied für den Bereich Menschen mit Behinderungen berufen.
2012
Knut Henningsen M.A. nahm seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied für die Bereiche Wirtschaft, Finanzen und Senioren auf.
Marlene Feddersen-Klein verabschiedete sich aus dem Vorstand der Stiftung Uhlebüll und trat im September 2014 als stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende zurück.
2013
2012/2013 erfolgte die Umstellung der Eingliederungshilfeeinrichtungen am Standort Nordfriesland auf die Rahmenbedingungen Schleswig-Holsteins.
Die Kapazität des Friesischen Wohnparks wurde um 5 weitere Bewohnerzimmer erweitert.
2014
Die enge Kooperation mit der Stedesander Hof Betriebsgesellschaft m.b.H., einer vollstätionären Einrichtung der Eingliederungshilfe mit 38 Plätzen für chronisch mehrfach geschädigte Suchtkranke, ist begründet worden.
Der Geschäftsbetrieb der Massagepraxis wurde zum 1. November 2014 eingestellt.
2014/2015
Der Friesische Wohnpark ist um weitere 3 Bewohnerzimmer auf insgesamt 99 Heimplätze erweitert worden.
2015/2016
Die betreute Wohnanlage, Hoyerstraße 10-16 wurde auf 22 Wohneinheiten ausgebaut.
Der Friesische Wohnpark wurde um 5 Bewohnerzimmer auf insgesamt 104 Bewohnerzimmer aufgestockt.
2017
1. Januar: Der laufende Betrieb der Stedesander Hof Betriebsgellschaft m.b.H. wurde als eine Einrichtung der Stiftung Uhlebüll übernommen.
Die Stedesander Hof Betriebsgellschaft m.b.H. befindet sich im Liquidationsverfahren.
1. April: übernahm Knut Henningsen die alleinige Geschäftsführung der IMMUN (Immobilienverwaltungsunternehmen Nord GmbH).
2018/2019
Der Friesische Wohnpark wurde ab 1. März 2018 auf 112 und ab 1. August 2019 auf insgesamt 121 Bewohnerplätze erweitert und hat damit die maximale Kapazität auf dem Grundstück in der Hoyerstraße 18 in Niebüll erreicht.
Am 1. Oktober 2019 wurde die Stedesander Hof Betriebsgesellschaft m.b.H formal liquidiert (Liquidator Knut Henningsen). Damit ist der Stedesander Hof eine Teileinrichtung der Stiftung Uhlebüll.
Das Angebot des Stedesander Hofes wurde in den Jahren 2019/2020 um eine „Tagesförderstätte“ mit 30 Plätzen und einen „anderen Leistungsanbieter (Werkstatt light)“ mit zurzeit 25 Plätzen erweitert. Dazu wurden bauliche Anpassungen auf dem Gelände des Stedesander Hofes durchgeführt, , sowie ein weiterer Standort in der Osterstraße 25a in Leck angemietet (Oktober 2023).
Die neugegründete PflegeSchuleUhlebüll (PSU) wurde am 1. Oktober 2019 als staatliche Fachschule für Altenpflege anerkannt. Es werden zurzeit 100 Ausbildungsplätze vorgehalten.
Die Stiftung Uhlebüll ist ab 1. November 2019 Betreiber des „Service Wohnen Niebüll“ mit 30 seniorengerechten Wohneinheiten in der Hoyerstraße 9 bis 17 in Niebüll.
2021
In der Uhlebüller Dorfstraße 124a ff in Niebüll auf dem, durch die Uhlebüller Wohngemeinschaften genutzten Gelände, sind 7 Apartments und ein Wohnheim (als Ersatz für das Reetdachhaus) mit 12 Bewohnerzimmern Mitte 2021 entstanden.
Durch die Aufgabe des „Norderhofes“ im Jahre 2018/2019 führt das Arbeits- und Beschäftigungsprojekt ihre Angebote in der 2021 neuerworbenen Immobilie in der Osterstraße 17a in Leck (ehemaliges Rentamt) im Erdgeschoss durch. Das Obergeschoss wird als Geschäftsstelle der Stiftung Uhlebüll genutzt.
Im Jahre 2021 wurde die Immobilie Peter-Schmidts-Weg 3-5 in Niebüll angemietet. sie beherbergt eine Tagespflege „Tagestreff Uhlebüll“ mit maximal 15 Tagesgästen, die Pflegschule Uhlebüll und 20 altersgerechte Wohnungen.
2023
Am 01. Juni nahm in der Hoyerstraße 19 in Niebüll das Pflegezentrum Uhlebüll, eine solitäre Kurzzeit-, Verhinderungs- und Urlaubspflegeeinrichtung, mit 30 Pflegeplätzen ihre Arbeit auf.
Im September eröffnet in der Osterstraße 25 in Leck das Projekt Südtondern aktiv eine neue Einrichtung mit 8 Plätzen für Menschen mit Handicap.
2024
Das Reetdachhaus in der Uhlebüller Dorfstraße 124 in Niebüll wurde ab 1. Oktober 2024 zurück gemietet und beherbergt zurzeit 11 Menschen mit Behinderung.
???
Was passiert wohl als Nächstes?
Es bleibt spannend…